Sandau (heute Dolní Žandov) ist eine Kleinstadt, die an der historischen alten Heerstraße zwischen Eger und Marienbad liegt. Im Jahr 1197 schenkte Heinrich Břetislav III. das Dorf dem neu gegründeten Kloster Tepl und Sandau wurde erstmals erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte Sandau häufig die Besitzer. Später wurde am Hügel neben dem Dorf die ursprünglich gotische Kirche des Erzengels Michael gebaut und 1682 barock umgebaut. Seit mehr als 800 Jahren bewohnt, war Sandau stets ein Mittelpunkt der Region und war unter der Herrschaft Sigmund von Wartenberg ein eigenständiges Gut. Im 15. Jhd. wurde Sandau zur Stadt erhoben und erhielt sich den Charakter einer Stadt über viele Jahrhunderte. 1347, während der Kriege zwischen Karl IV. und Ludwig dem Bayern, wurde das Dorf zerstört. 1374 erteilte Karl IV. Boreš von Ossegg die Erlaubnis, die Ruinen abzureißen und ein neues Städtchen zu gründen. Die Ruinen der Burg Boršengrýn aus dem 14. Jahrhundert stehen heute unter Denkmalschutz. 1464 bekam der Ort die Erlaubnis, Bier zu brauen. Ab etwa 1630 wurde sie Eigentum der Fürsten von Metternich, die die Stadtgeschichte nachhaltig beeinflußten. Die Skulptur des heiligen Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1705 steht heute ebenfalls unter Denkmalschutz. Im Jahr 1799 gründete Johann Geiger die Manufaktur zur Herstellung von damals berühmten Papierdosen und Tabakschachteln „Sander“. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete die Ortschaft eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Bad Königswart. und etwas später zum Gerichtsbezirk Böhmisch Leipa bzw. zum Bezirk Böhmisch Leipa. Die Freiwillige Feuerwehr Sandau gründete sich im Jahr 1874 und im Folgejahr wurde nach einer Spendensammlung eine neue Handdruckspritze angeschafft. Das Feuerwehrhaus befand sich zentral auf dem Rathausplatz. Ende des 19. Jhd. gab es in Sandau eine Drechslerei. Sandau (Dolní Žandov) und seine Kirchsprengeldörfer, Zeidelweid, Markusgrün, Obersandau und Amonsgrün, waren von der Landwirtschaft mit Pferdezucht, Waldbau und dem Handwerk geprägt. Die Mühlsteinfabrik E. J. Heller hatte die Adresse Sandau 25. Sie lieferte u. a. künstliche Mühlsteine weit über die Grenzen hinaus. 2022 wurde noch ein solcher Mühlstein beim Abriss der Hintermühle in Sankt Georgen am Walde (Oberösterreich) gefunden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die deutsch besiedelte Stadt 1919 der neu eingerichteten Tschechoslowakei zugeschlagen. Zum 1. April 1942 wurde die Stadt Unter Sandau mit den Nachbargemeinden Ober Sandau und Zeidlweid zur neuen Gemeinde Sandau zusammengeschlossen. Als Folge des Münchner Abkommens gehörte die Stadt von 1938 bis 1945 zum Landkreis Böhmisch Leipa, Regierungsbezirk Aussig, im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Einwohner enteignet und vertrieben. Einige von Ihnen fanden in Arzberg eine neue Heimat. Die Heimatvertriebenen hielten fest zusammen und schon bald bildete sich der Arbeitskreis Eduard Kindler – Josef Kraus – Lorenz Schneider – Anton Paul – Josef Heil - Leo Röll - Heinrich Küß - Heimatgruppe Sandau und Umgebung mit dem Ziel: die Heimat lebendig in Erinnerung erhalten Das Sandauer Heimattreffen Seit über 60 Jahren feiern die Sandauer alle 2 Jahre an Michaeli das große „Sandauer Heimattreffen in der Patenstadt Arzberg und seit der Grenzöffnung auch am Montag in Dolni Zandov. Die Gäste kommen aus ganz Deutschland, besonders viele aus Hessen und Baden-Württemberg. Die „Stimmen von Sandau“ unsere Heimatzeitung. Pfarrer Franz Lenz brachte sie im Dezember 1947 erstmals heraus. Sie sollte die in alle Himmelsrichtungen vertriebenen Landsleute aus seiner ehemaligen Pfarrei Sandau wieder zusammenführen. Seit 32 Jahren war Josef Plahl der Herausgeber. Das Modell des Sandauer Markt- und Kirchplatzes schuf Josf Küss (11.5.1916 - 14.7.1994) aus Sandau. Sein Haus war am Marktplatz 44. Der Hausname von Sandau 44 war "Fawl" In mühevoller Kleinarbeit vom "Fawl Pepp "eigens für die "Sandauer Heimatstube in Arzberg" angefertigt und somit der Nachwelt erhalten.
Sandau (heute Dolní Žandov) ist eine Kleinstadt, an der historischen alten Heerstraße zwischen Eger und Marienbad. Im Jahr 1197 schenkte Heinrich Břetislav III. das Dorf dem neu gegründeten Kloster Tepl und Sandau wurde erstmals erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte Sandau häufig die Besitzer. Später wurde am Hügel neben dem Dorf die ursprünglich gotische Kirche des Erzengels Michael gebaut und 1682 barock umgebaut. Seit mehr als 800 Jahren bewohnt, war Sandau stets ein Mittelpunkt der Region und war unter der Herrschaft Sigmund von Wartenberg ein eigenständiges Gut. Im 15. Jhd. wurde Sandau zur Stadt erhoben und erhielt sich den Charakter einer Stadt über viele Jahrhunderte. 1347, während der Kriege zwischen Karl IV. und Ludwig dem Bayern, wurde das Dorf zerstört. 1374 erteilte Karl IV. Boreš von Ossegg die Erlaubnis, die Ruinen abzureißen und ein neues Städtchen zu gründen. Die Ruinen der Burg Boršengrýn aus dem 14. Jahrhundert stehen heute unter Denkmalschutz. 1464 bekam der Ort die Erlaubnis, Bier zu brauen. Ab etwa 1630 wurde sie Eigentum der Fürsten von Metternich, die die Stadtge- schichte nachhaltig beeinflußten. Die Skulptur des heiligen Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1705 steht heute ebenfalls unter Denkmalschutz. Im Jahr 1799 gründete Johann Geiger die Manufaktur zur Herstellung von damals berühmten Papierdosen und Tabak- schachteln „Sander“. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete die Ortschaft eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Bad Königswart. und etwas später zum Gerichtsbezirk Böhmisch Leipa bzw. zum Bezirk Böhmisch Leipa. Die Freiwillige Feuerwehr Sandau gründete sich im Jahr 1874 und im Folgejahr wurde nach einer Spendensammlung eine neue Handdruckspritze angeschafft. Das Feuer- wehrhaus befand sich zentral auf dem Rathausplatz. Ende des 19. Jhd. gab es in Sandau eine Drechslerei. Sandau (Dolní Žandov) und seine Kirch- sprengeldörfer, Zeidelweid, Markusgrün, Obersandau und Amonsgrün, waren von der Landwirtschaft mit Pferdezucht, Waldbau und dem Handwerk geprägt. Die Mühlsteinfabrik E. J. Heller hatte die Adresse Sandau 25. Sie lieferte u. a. künstliche Mühlsteine weit über die Grenzen hinaus. 2022 wurde noch ein solcher Mühlstein beim Abriss der Hintermühle in Sankt Georgen am Walde (Oberösterreich) gefunden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die deutsch besiedelte Stadt 1919 der neu eingerichteten Tschechoslowakei zugeschlagen. Zum 1. April 1942 wurde die Stadt Unter Sandau mit den Nachbargemeinden Ober Sandau und Zeidlweid zur neuen Gemeinde Sandau zusammengeschlossen. Als Folge des Münchner Abkommens gehörte die Stadt von 1938 bis 1945 zum Landkreis Böhmisch Leipa, Regierungsbezirk Aussig, im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Einwohner enteignet und vertrieben. Einige von Ihnen fanden in Arzberg eine neue Heimat. Die Heimatvertriebenen hielten fest zusammen und schon bald bildete sich der Arbeitskreis Eduard Kindler – Josef Kraus – Lorenz Schneider – Anton Paul – Josef Heil - Leo Röll - Heinrich Küß - Heimatgruppe Sandau und Umgebung mit dem Ziel: die Heimat lebendig in Erinnerung erhalten Das Sandauer Heimattreffen Seit über 60 Jahren feiern die Sandauer alle 2 Jahre an Michaeli das große Sandauer Heimattreffen in der Patenstadt Arzberg und seit der Grenzöffnung am Montag auch in Dolni Zandov. Die Gäste kommen aus ganz Deutschland, besonders viele aus Hessen und Baden-Württemberg. Die „Stimmen von Sandau“ unsere Heimatzeitung. Pfarrer Franz Lenz brachte sie im Dezember 1947 erstmals heraus. Sie sollte die in alle Himmelsrichtungen vertriebenen Landsleute aus seiner ehemaligen Pfarrei Sandau wieder zusammenführen. Seit 32 Jahren war Josef Plahl († 2024) der Herausgeber. Das Modell des Sandauer Markt- und Kirchplatzes schuf Josf Küss (11.5.1916 - 14.7.1994) aus Sandau. Sein Haus war am Marktplatz 44. Der Hausname von Sandau 44 war "Fawl" In mühevoller Kleinarbeit vom "Fawl Pepp "eigens für die "Sandauer Heimatstube in Arzberg" angefertigt und somit der Nachwelt erhalten.
SANDAUER HEIMATSTUBE Friedhofstr. 2 95659 Arzberg
Telefon Stadt Arzberg 09233-40410 Winfried Geppert 09233-1312 Email:geppertwinfried@gmail.com
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